Der Irish Water Spaniel

 

Der Irish Water Spaniel ist bei der FCI unter der Gruppe 8, den Apportierhunden, Stöberhunden und Wasserhunden eingeteilt.  Noch genauer gehört er in die Rubrik 3, Wasserhunde. Die Schulterhöhe liegt bei ca. 59 cm und damit ist er der grösste Vertreter der Spanielvarietäten.

 

Beim IWS handelt es sich nicht um eine neue Rasse. Er wurde das erste Mal im Jahr 1859 auf einer Englischen Ausstellung gezeigt und dann anerkannt.

 

Das auffälligste am Iren sind sicher die dicht gelockten Haare und der "Rattenschwanz". An der Rute wachsen die Haare nur kurz, das gleiche gilt für das Gesicht und den Halsbereich. (Vergleichen Sie mal die Behaarung vom IWS und die vom Afghanischen Windhund...). Das Fell soll dicht und wasserabweisend sein. Und...obwohl ein IWS einem Pudel ähnlich sieht und ich auf der Strasse immer wieder nach meinem schönen, braunen Pudel gefragt werde, haart der Ire. Es verliert ein wenig der feinen Unterwolle.

Das Fell bedarf regelmässiger Pflege. Es muss gebürstet werden und in unseren Breitengraden mit dem dichten Bewuchs, kann man nach einem langen Spaziergang am Fell ablesen, wo der Hund war. Kleine Äste, Pflanzen und Dornen bleiben in seinen Locken hängen. Man kann ihn scheren und das Haar wächst gut nach.

 

Vom Wesen her ist der IWS ein sehr aktiver Hund. Er will bei jeden Wetter raus und sich bewegen. Meiner Meinung nach sollte man jeden Hund, so auch diese intelligente Rasse, beschäftigen. Ein arbeitsloser Irish Water Spaniel findet sicher einen Job, auch wenn wir diesen nicht gut finden:-).

Bei der Wahl dieser Rasse darf man nicht vergessen, dass er für die Wasserjagd gezüchtet wurde. Noch heute wird er dafür verwendet.

Er sollte seinen Arbeitsdrang ausleben dürfen. In den meisten Ländern wird der Ire jagdlich wie ein Retriever geführt. In Frankreich und Belgien trifft man ihn auch bei Stöberprüfungen für Spaniels. Ich habe bis jetzt nur von einem IWS gehört, der wie es die Spanielprüfung von der Schweiz, Deutschland und Österreich verlangt, spurlaut ist.

 

In der Schweiz gibt es momentan nur eine  Zucht. In Deutschland und Österreich hat es weniger als eine handvoll Züchter.

Aus dem Grund kann die Suche nach einem Welpen unter Umständen zeit- und kostenintensiv werden.

Tendenziell ist der IWS Fremden gegenüber ein eher zurückhaltender Hund. Ich habe einige Tiere gesehen, die sehr scheu waren und sich von unbekannten Personen kaum anfassen lassen. Es ist daher unbedingt auf eine gute Sozialisation schon vom Züchter zu achten.

 

Wie alle grossen Hunde kann der Ire Probleme mit den Hüften haben (HD). Das Hauptproblem meiner Meinung nach sind die recht häufigen Krebserkrankungen. Ich will nicht versuchen Gründe aufzuzeigen, wieso das so sein könnte. Aber man sollte es wissen, bevor man sich so einen Hund kauft.